Explore Alliance-Botschafter – Jon Schwartz

Explore Alliance-Botschafter – Jon Schwartz
Kalifornien USA

Jon Schwartz, ein preisgekrönter Weltraumkünstler und begeisterter Astronomie-Enthusiast, führt die Wurzeln seiner kosmischen Faszination auf seine Kindheit Mitte der 60er Jahre zurück. Wie bei den meisten Kindern seiner Generation gehörten zu Jons Einschlafritualen die beruhigenden Geschichten seines Vaters. Zwei seiner Lieblingsgeschichten stachen dabei besonders hervor: „Funkel, kleiner Stern“ und „Gute Nacht, Mond“. Diese nächtlichen Geschichten entführten Jon oft in eine Welt der Träume, in der er die Himmelskörper am Nachthimmel berühren konnte. Er fragte sich unweigerlich, wie diese rätselhaften Himmelskörper ihren Platz im Universum gefunden hatten und warum sie dort waren.

Im Laufe der Jahre wuchs Jons Neugier wie ein Stern in der Nacht und warf mit jedem Tag neue Fragen auf. Sein Vater, ein Quell der Weisheit, teilte den Glauben, dass alles, einschließlich der Menschheit, seinen Ursprung in den Sternen hat. Nach bestem Wissen und Gewissen gab er das Wissen weiter, das ihm sein Vater vermittelt hatte.

Mondsüchtig

Im Juli 1969 versammelte sich die Familie Schwartz zusammen mit unzähligen anderen Menschen weltweit vor ihren Fernsehern, um den historischen Moment mitzuerleben, als die ersten Menschen den Mond betraten. Die Aufregung im Raum war greifbar, und in diesem berauschenden Moment wandte sich Jon mit einem herzlichen Wunsch an seine Eltern: ein Teleskop zu seinem bevorstehenden Geburtstag. Er sehnte sich danach, die Mondspaziergänger in Aktion zu erleben. Seine Eltern stimmten zu, allerdings mit einer Einschränkung: Die Chancen, Astronauten auf der Mondoberfläche zu sehen, waren gering. Was Jon jedoch sah, war ebenso faszinierend – die zerfurchte Oberfläche des Mondes, übersät mit Kratern aller Größen und riesigen, verstreuten Felsbrocken. Es war eine Welt, die nur darauf wartete, erforscht zu werden.

Der Mond war Jons eigentliches Ziel, bis das Schicksal eingriff. Der Vater eines Nachbarn, ein ebenso begeisterter Astronom, lud ihn ein, durch sein riesiges 30-cm-Teleskop zu blicken. Als Jon zum ersten Mal den Saturn erblickte und seine strahlenden Ringe schon von weitem lockten, hatte er das Gefühl, ihn berühren zu können. Es löste in ihm dasselbe magische Gefühl aus, das er als kleiner Junge empfunden hatte – ein Gefühl, als würde man etwas zum allerersten Mal erleben. Von diesem Moment an war Jon völlig fasziniert.

In den folgenden Jahren erweiterte sich Jons Interesse auf Modellraketen und die komplexe Montage konvexer und konkaver Linsen zu funktionsfähigen Teleskopen. Seine Eltern waren stolz auf seine schulischen Leistungen und belohnten ihn mit Besuchen im Adler Planetarium, was seine Leidenschaft weiter förderte. Doch das Leben nahm eine unerwartete Wendung, als die Familie Schwartz nach Kalifornien umzog und sich von geliebten Freunden aus der Kindheit und vielen Verwandten verabschieden musste.

Öffentlichkeitsarbeit und ein Kometentor zu den Sternen

1986 begann der Halleysche Komet seine Reise aus den entferntesten Winkeln des Weltraums. Er wurde auf seinem Weg durch das innere Sonnensystem immer heller und umkreiste die Sonne, bevor er in den äußeren Bereichen des Sonnensystems langsam verschwand. In diesem Moment spürte Jon eine tiefe Verbundenheit, als würde er sich von einem alten Freund verabschieden. Ein Stich der Traurigkeit durchströmte sein Herz.

Seine Studienzeit an der California State University Northridge eröffnete ihm eine Fülle von Möglichkeiten. Jon erhielt Zugang zu zahlreichen professionellen Observatorien und dem Campus-Observatorium selbst. Er engagierte sich aktiv in Astronomie- und Kunstprogrammen und bediente nicht nur Teleskope, sondern half auch Kommilitonen, die Schwierigkeiten mit der Komplexität der Astronomie hatten.

Weltraumkunst von Jon Schwartz von M-51, der Whirlpool-Galaxie

Jon Schwartz‘ preisgekrönte Zeichnung von Messier 51 „Die Whirlpool-Galaxie“

Mit dem Aufblühen seiner Karriere konnte Jon sich die großen, teuren Instrumente leisten, von denen er einst nur geträumt hatte. Durch seinen Beitritt zur Ventura County Astronomical Society und zur Southern California Observers Group konnte er sich intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit, in Kindergruppen und bei Sternpartys an Grundschulen engagieren. In den letzten zwei Jahrzehnten engagierte sich Jon intensiv in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen. Er unterstützte Universitäten, vertrat Händler bei öffentlichen Veranstaltungen und bot atemberaubende Einblicke in den Kosmos durch seine großen Teleskope und Live-Video-Astronomie bei großen Sternpartys.

Die Astronomie hat Jons Leben nachhaltig geprägt und ihm ein Gefühl universeller Verantwortung vermittelt. Er möchte seine beeindruckenden Erfahrungen mit anderen teilen und ihnen helfen zu erkennen, dass sie Teil von etwas Größerem sind. Am aufregendsten und erfüllendsten ist für Jon das Funkeln in den Augen eines Kindes, wenn es zum ersten Mal den Saturn erblickt. Es ist eine tiefe Verbindung zu etwas Greifbarem, eine Abkehr von der virtuellen Welt der Bildschirme. In einer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts ist es Jons Überzeugung, dass es entscheidend ist, diese Kluft zu überbrücken und sich durch Erforschung und Entdeckung mit dem Universum zu verbinden. Das Verständnis unseres Platzes im Kosmos ist für unsere gemeinsame Menschheitsreise von entscheidender Bedeutung.