Kalender März 2025
Zu jeder Tageszeit finden unzählige beeindruckende Himmelsereignisse statt. Angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten kann es schwierig sein, sich für eine Beobachtung zu entscheiden. Dieser Kalender bietet einen Einblick in das Geschehen am Himmel und in der Welt der Astronomie und bietet eine kurze Liste der Highlights, die Ihnen als Ausgangspunkt für Ihre eigenen Erkundungen dienen können.

Anfang März – Erleben Sie die Venus am frühen Abend
Nach Sonne und Mond ist die Venus das dritthellste Objekt am Himmel und daher immer ein schöner Anblick, den man einfangen sollte. Wenn Sie die Abendbeobachtung bevorzugen, sollten Sie die Venus in der ersten Monatshälfte beobachten, denn Mitte März ist dieses beliebte Beobachtungsobjekt vom Abendhimmel verschwunden und taucht gegen Ende des Monats wieder am Morgenhimmel auf. Im April können sich Frühaufsteher darauf freuen, die Venus am 27. April in ihrer „größten beleuchteten Ausdehnung“ am Morgenhimmel zu sehen.
8. März – Merkur in der größten östlichen Elongation
Am 8. März befindet sich Merkur für Beobachter auf der Nordhalbkugel in einer idealen Position für die Beobachtung am frühen Abend. Da er der Sonne stets so nah ist, verliert er sich normalerweise in ihrem grellen Licht. Doch an diesem Tag wird der innere Planet mehr als eine Stunde hinter der Sonne untergehen und seine größte östliche Elongation bzw. seinen östlichsten Punkt erreichen. Ein klarer westlicher Horizont ist für die Beobachtung Merkur unerlässlich, der sich während des Ereignisses im Sternbild Fische befindet. Während Merkur mit bloßem Auge als heller Lichtpunkt sichtbar ist, ist ein kleines Teleskop für diejenigen nützlich, die mehr Details entdecken möchten.
13./14. März – Totale Mondfinsternis
Beobachter in ganz Amerika haben optimale Aussichten, eine spektakuläre totale Mondfinsternis zu erleben, die je nach Beobachtungsort in den späten Morgenstunden des 13. März oder in den frühen Morgenstunden des 14. März stattfinden wird. Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond perfekt ausgerichtet sind und der Vollmond vom Erdschatten verdeckt wird. Während des Ereignisses taucht das gleiche Phänomen, das unseren Sonnenuntergängen ihren wunderschönen, farbenfrohen Glanz verleiht, den Mond in einen rötlich-orangen Farbton. Wie rot der Mond erscheint, hängt von den atmosphärischen Bedingungen der Erde ab, wie Staubgehalt und Luftfeuchtigkeit, die die Filterung und Brechung des Sonnenlichts beeinflussen und so die Mondoberfläche beleuchten. Die totale Phase der Finsternis dauert 65 Minuten und beginnt um 2:26 Uhr EDT. Die partielle Phase dauert 218 Minuten und beginnt um 1:09 Uhr EDT. Um mehr über den Verlauf dieser Finsternis zu erfahren, klicken Sie hier .

Der Astrofotograf Larry Byrge hat dieses Bild der totalen Mondfinsternis vom 15. Mai 2022 mithilfe eines Explore Scientific ED102 Air-Spaced Triplet Refractor aufgenommen.
20. März – Tagundnachtgleiche im März
Die Tagundnachtgleiche im März ist für viele ein willkommenes Zeichen des Jahreszeitenwechsels und findet am 20. März um 9:01 Uhr Weltzeit statt. Auf der Nordhalbkugel ist dieses Ereignis ein Vorbote des Frühlings, auf der Südhalbkugel ein Zeichen des Herbstes. Die Tagundnachtgleiche im März findet statt, wenn die Sonne von Süden nach Norden über den Himmelsäquator wandert, der direkt über ihrem imaginären Gegenstück, dem Erdäquator, liegt. Egal wo Sie sich befinden, an diesem Tag geht die Sonne genau im Osten auf und genau im Westen unter, und Tag und Nacht sind fast gleich lang.
29. März – Partielle Sonnenfinsternis
Jeden Tag strahlt die Sonne über den Himmel, ohne dass es große Beachtung findet. Doch am 29. März werden Beobachter im Nordosten Nordamerikas, in Grönland, Island, Europa sowie Teilen Nordwestafrikas und Nordwestrusslands unserem Stern ihre volle Aufmerksamkeit schenken, wenn sie von einer idealen Beobachtungsposition aus eine partielle Sonnenfinsternis beobachten. Eine partielle Sonnenfinsternis entsteht, wenn der Neumond außerhalb der Mitte zwischen Sonne und Erde vorbeizieht und einen Teil der Sonnenscheibe vorübergehend verdeckt. Die Dauer der Finsternis und der Grad der Sonnenbedeckung variieren je nach Standort. Weitere Informationen zu Verlauf und Zeitpunkt dieses Ereignisses finden Sie unter www.timeanddate.com/eclipse/solar/2025-march-29 Beim Beobachten einer Sonnenfinsternis sollte der richtige Augenschutz immer oberste Priorität haben. Richten Sie NIEMALS ein Teleskop oder Fernglas auf oder in die Nähe der Sonne, da dies zu sofortiger und dauerhafter Erblindung führen kann. Um dieses Ereignis sicher zu genießen, können Sie eine Sonnenfinsternisbrille verwenden und Ihr optisches Gerät mit zugelassenen Sonnenfiltern ausstatten. Bauen Sie Ihren eigenen Lochkameraprojektor oder betrachten Sie Schatten auf dem Boden oder an Wänden.
STERNBILD-SPOTLIGHT:
Großer Bär
Wie der „Große Bär“, den es darstellen soll, ist das Sternbild Großer Bär eine dominierende Kraft, die am Himmel der nördlichen Hemisphäre an Bedeutung gewinnt, wenn der Winter in den Frühling übergeht. Mit einer Himmelsfläche von 1.280 Quadratgrad ist der Große Bär das drittgrößte Sternbild und eines der bekanntesten, was zum großen Teil an dem darin enthaltenen Asterismus des Großen Wagens liegt. Wie der Oriongürtel ist dieses bekannte Sternenmuster ein wichtiger Orientierungspunkt für alle, die am Himmel navigieren möchten. Der Große Wagen wird durch sieben Sterne definiert – Dubhe, Merak, Phecda, Megrez, Alioth, Mizar und Alkaid. Um Polaris, den Polarstern, zu finden, können Beobachter eine imaginäre Linie von Merak durch Dubhe ziehen, die den äußeren Rand der „Schüssel“ des Großen Wagens bilden und oft als „Zeiger“ bezeichnet werden. Sie können auch einer imaginären Linie folgen, die vom „Griff“-Ende des Asterismus ausgeht, um den auffälligen roten Riesen Arktur zu finden. Der Große Bär enthält auch die visuellen Begleitsterne Mizar und Alkor, die manchmal auch „Pferd und Reiter“ genannt werden. Diese Sterne, bei denen es sich eigentlich um Mehrfachsternsysteme handelt, sind im Fernglas gut zu erkennen.
Was Deep-Sky-Beobachtungen angeht, ist der galaxienreiche Große Bär voller atemberaubender Ziele für Amateurastronomen. Zwei der beliebtesten Ziele sind Messier 81 oder Bodes Galaxie, eine klar definierte Spiralstruktur, die im Teleskop regelrecht aufblüht, und die schwächere Messier 82 oder Zigarrengalaxie, eine Starburst-Galaxie voller junger Sterne. Weitere bemerkenswerte Objekte sind die Feuerradgalaxie, eine auffällige Spiralgalaxie mit großartigem Design, die im Teleskop stolz ihre beeindruckende Armstruktur zur Schau stellt, und der schwer fassbare Eulennebel, ein planetarischer Nebel mit einem grünlichen Farbton, der durch zwei dunkle Hohlräume, die als Eulenaugen bezeichnet werden, getrübt wird. Das Sternbild enthält auch einige bekannte Balkenspiralgalaxien und eine relativ seltene Zwergspiralgalaxie.

Der Astrofotograf Matthew Walshe hat dieses Bild von Messier 81 im Sternbild Großer Bär mithilfe einer Explore Scientific PMC-Eight GoTo-Montierung aufgenommen.
MÖCHTEN SIE SICH EINFACH DURCH DEN NACHTHIMMEL NAVIGIEREN?
Die doppelseitige Multi-Latitude-Planisphäre von Tirion ist eine umfassende Himmelskarte für Sterngucker der nördlichen Hemisphäre zwischen dem Äquator und dem 60. Breitengrad Nord, mit der sich anhand von Datum und Uhrzeit leicht erkennen lässt, welche Sternbilder und wichtigen Himmelsobjekte sich an Ihrem Nachthimmel befinden.
Dieser Nachthimmelführer mit Karten des bekannten Himmelskartographen Wil Tirion verwendet ein doppelseitiges Design, um die Verzerrungen zu minimieren, die bei polarzentrierten Projektionen auftreten. Durch diese Designwahl können Beobachter die Sternbilder außerhalb des Äquators (durch eine grüne Linie gekennzeichnet) durch einfaches Umdrehen der Planisphäre naturgetreuer darstellen.
Neben Sternbildern zeigt diese Planisphäre auch die Position wichtiger veränderlicher Sterne, offener Sternhaufen, Nebel und Galaxien an. Weitere Merkmale sind eine Linie, die die Ekliptik darstellt, ein schwaches blaues Band für die Milchstraße und eine Magnitudenskala, die die Helligkeit der dargestellten Sterne angibt.
Diese astronomische Planisphäre besteht aus strapazierfähigem, leicht abwischbarem Kunststoff. Die rotierenden Komponenten sind mit robusten Messingnieten befestigt, um eine reibungslose Handhabung zu gewährleisten. Eine Anleitung zur Verwendung Ihrer Himmelskarte ist auf dem Gerät aufgedruckt, damit Sie schnell darauf zugreifen können.

